Was ist Dyskalkulie?
Unter Dyskalkulie ist eine Lernentwicklungsstörung im Bereich Rechnen zu verstehen, welche nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten.
Wann benötigt mein Kind eine Lerntherapie?
Wird Ihr Kind bereits schulisch gefördert und Sie üben viel mit ihm das 1x1 aber Sie haben weiterhin das Gefühl, dass Ihr Kind zunehmend belastet ist? Bekommt Ihr Kind regelmäßig vor Beginn einer Mathestunde Bauchschmerzen, weint oder ist traurig und still? Dies kann bereits eine beginnende Matheblockade sein. Wir empfehlen Ihnen sich bei uns in der Lerntherapie-Praxis vorzustellen.
In der Lerntherapie stehen nicht die Defizite und Schwächen Ihres Kindes im Vordergrund, sondern seine Kompetenzen und Stärken. Diese positive Sicht fördert Motivation und das Vertrauen Lern- und Leistungsschwierigkeiten überwinden zu können. Es werden individuelle Methoden und Materialien ausgewählt, die ihrem Kind individuell entsprechen und seiner Förderung dienen.
Mehr als nur Nachhilfe: Lerntherapie
Jedes Kind denkt. Und jedes Kind kann mathematisch denken lernen. Nur sind einige Gedanken bzw. Konzepte des einen oder anderen Kindes nicht geeignet, um dem Mathematikunterricht folgen zu können. Förderunterricht, Nachhilfe und endloses Üben helfen nicht weiter. Eine zentrale Aufgabe in der Lerntherapie ist es, zusammen mit dem Kind herauszufinden, was es über Zahlen, Mengen, Operationen, Stellenwertsystem denkt und wie es diese Gedanken nutzt. In der Therapie kommt es uns zunächst weniger auf die Ergebnisse einer Aufgabe an, sondern mehr darauf, wie das Kind bei seiner Ergebnissuche gedacht hat.
Im Mathematikunterricht gibt es ungleich Vieles, das ein Kind missverstehen kann. Lernen im Allgemeinen und Lernen von Mathematik im Besonderen findet nicht ohne Umwege und Fehler statt. Rechenschwache Kinder bleiben oft lange in ihren Fehlvorstellungen verhaftet. Diese Missverständnisse gilt es in der Lerntherapie aufzudecken um dem korrekten Verstehen Raum zu schaffen. Ihr Kind wird sehr oft von seinem Lerntherapeuten mit den Fragen : „Wie hast du das gemacht?“ „Wie hast du dir das vorgestellt?“ konfrontiert werden. Und zwar sowohl bei falschen, als auch bei richtigen Rechenergebnissen.
Die Aufgabe des Therapeuten ist es dabei, in den Antworten ihres Kindes herauszufinden, wie es gedacht hat.