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Noch Fragen? Hier gibt's Antworten!

Im Gegensatz zur herkömmlichen Nachhilfe geht es bei der Lerntherapie nicht um das Trainieren bestimmter Schulfächer sondern darum Stärken zu stärken, Selbstvertrauen zu schaffen und wieder Freude am Lernen zu finden. Hier bekommen Sie  Antworten auf Ihre Fragen. Falls Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns. 

  • Erst Förderunterricht oder Nachhilfe?
    Wenn die Klassenlehrerin eine Lernproblematik Ihres Kindes zu erkennen glaubt, wird sie in einem Elterngespräch diese Beobachtung mitteilen und eine Unterstützung durch den Förderlehrer der Schule vorschlagen. Der Förderunterricht findet in der Schule zur Unterrichtszeit statt. Förderunterricht ist eine schulisch-pädagogische Maßnahme: Der Förderlehrer wird den aktuellen Unterrichtsstoff mit besonderen, didaktischen Methoden versuchen ihrem Kind zu vermitteln. Außerschulisch kann eine Nachhilfe diese Maßnahme ergänzen: Durch Schüler aus älteren Jahrgängen, Studenten oder Nachhilfeinstitute durchgeführt, basiert sie auf Wiederholung und Üben des bereits Gelernten. Lerntherapie setzt bei sogenannten Teilleistungsstörungen an. Diese liegen meist dann vor wenn beide, Förderunterricht und Nachhilfe die Lernleistung Ihres Kindes nicht signifikant verbessern.
  • Was ist Lerntherapie?
    Lerntherapie ist eine entwicklungsorientierte Therapieform, welche mit pädagogisch-psychologischen Mitteln der Lern- und Leistungsstörung eines Kindes entgegenwirkt. Ziel der Lerntherapie ist, ein eigenverantwortliches Lernverhalten bei Kindern und Erwachsenen mit Lern- und Leistungsstörungen zu erreichen. Das heißt, Störungen im Lernprozess sollen behoben und grundlegende inhaltliche sowie psychische Voraussetzungen für einen Neuanfang im Lernen geschaffen werden. Zunächst wird mittels Diagnostik ermittelt in welchen Bereichen Förderbedarf besteht, um dann zielgerichtet individuell therapeutisch mit dem Schüler zu arbeiten. In der Lerntherapie stehen nicht die Defizite und Schwächen des Schülers im Vordergrund, sondern seine Kompetenzen und Stärken. Diese positive Sicht der ausgebildeten Lerntherapeutin fördert die Motivation und das Vertrauen, Lern- und Leistungsschwierig-keiten überwinden zu können. Es werden individuelle Methoden und Materialien ausgewählt, die ihrem Kind entsprechen und seiner Förderung dienen.
  • Wie geht es nach dem kostenlosen Erstgespräch weiter?
    Aus dem Erstgespräch haben wir einen klaren Auftrag erhalten. Daraus entwickeln wir mit Ihrem Kind erste kleine Ziele. Dies ist wichtig für schnelle Erfolgserlebnisse und die Lernmotivation. Ihr Kind soll sich schnell wieder wertschätzen und seine kindliche Lernbereitschaft und Wissbegier neu entdecken. Durch Gespräche mit Ihnen und ihrem Kind, wenn erforderlich den Ärzten, Therapeuten und Lehrern, gelingt ein erster Eindruck über den aktuellen Lernstand, das Lernverhalten, der psychischen Befindlichkeit, der emotionalen Entwicklung und der derzeitigen Sozialisation ihres Kindes. Auf spielerische Weise werden nun Hinweise auf wichtige Faktoren, wie beispielsweise die Hand-Augen-Dominanz und Koordination, Körper- und Raumgefühl, Reaktionsvermögen oder Frustrationstoleranz gesammelt. Wichtig ist auch eine Feststellung der derzeitigen Lernorganisation ihres Kindes, wie Hausaufgabenplanung, Zeitmanagement, Organisation des Arbeitsplatzes und der Materialien. Auf der Grundlage dieser informellen Diagnostik wird über die Notwendigkeit einer sogenannten klinischen Diagnostik durch standardisierte Testverfahren entschieden. Dabei handelt es sich um standardisierte, psychologische Testverfahren, die objektiven Aufschluss über die Lernentwicklung eines Schülers im Vergleich zu Gleichaltrigen Schülern ergeben. Bei entsprechenden Verdachtsmomenten überlegen wir gemeinsam mit ihnen, ob ein Besuch weiterer Spezialisten wie Jugendpsychologen, Pädaudiologen, Orthoptisten sowie Logopäden oder Ergotherapeuten hilfreich sein könnte. Für eine passgenaue Lerntherapie entwickelt unsere kompetente und erfahrene Lerntherapeutin, auf der Grundlage einer Förderdiagnostik und unter Berücksichtigung eventuell vorliegender Befunde von angrenzenden Fachbereichen (Kinderneurologe, Ergotherapeut, Logopäde, usw) einen individuellen Förderplan für Ihr Kind. Die Buchkinder – Lerntherapie Methode bietet uns eine weitere Möglichkeit der Förderdiagnostik bei Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten. Hier geht es nicht primär um den quantitativ benutzten Umfang der Wörter durch das Kind, sondern es geht um das Beobachten von Verhaltensweisen bei Kindern, denen lexikalisches Wissen fehlt. Spontansprachproben sind hier für die Diagnostik sinnvoller und können zum Beispiel auch Vermeidungsstrategien besser aufdecken. Anhand der so ermittelten Daten wird ein individueller Förderplan erstellt. Dieser individuelle Förderplan wird mit Ihnen in einem Bilanzgespräch besprochen, dokumentiert im Verlauf den Erfolg der Lerntherapie und ist für Sie zu jeder Zeit nachvollziehbar dargestellt.
  • Was bedeutet ganzheitlicher Ansatz in der Lerntherapie?
    Was Sie und Ihr Kind als Problem empfinden sind für uns Symptome. Die Ursache liegt tiefer und ist meist vielschichtig. Je nach Problemlage kann es um die Schulung der Wahrnehmung und Konzentration, Aufarbeitung von Rechtschreibregeln, die Weiterentwicklung des mathematischen Denkens, die Vermittlung von Lerntechniken und den Aufbau eines eigenverantwortlichen Lernverhaltens gehen. Durch verschiedene Verfahren, wie Aufmerksamkeitstraining, Legasthenie/ Dyskalkulie – Training, wird in der Lerntherapie den Teilleistungsschwächen Ihres Kindes entgegengewirkt und es verliert allmälich die tief eingeprägte Vorstellung, dass Lernprozesse immer mit unangenehmen Empfindungen (Überlastung, Zeitdruck, Langeweile, Hilflosigkeit) verbunden sind. Lerntherapie bietet Ihrem Kind Hilfe zur Selbsthilfe an. Ihr Kind lernt Entspannungsübungen und Bewegungsspiele kennen zur Schaffung einer entspannten, motivierten Lernhaltung. Durch die Lerntherapie lernt ihr Kind in Zukunft mit Schwierigkeiten und Rückschlägen umzugehen und seine Stärken gezielt einzusetzen. Gezielte Körperwahrnehmungsspiele, Bewegungsspiele, Progressive Muskelentspannung, helfen den Kindern ihre Emotionen und Ängste positiv zu verändern, was ihr Selbstwertgefühl stärkt und ihnen zu einer besseren Alltagsstruktur verhilft. Das führt zu mehr Gelassenheit in Alltagssituationen und zu verbesserter Konzentration.
  • Was sind die 4 Stufen der Lerntherapie?
    Eine nachhaltige Lerntherapie braucht Zeit! 1.Stufe Basistraining: Ressourcen ermittelt, Kompetenzen werden gestärkt, unvollständig ausgebildete Vorläuferfähigkeiten werden trainiert 2. Stufe Strategietraining: Unter dem Motto “Hilfe zur Selbsthilfe” lernt ihr Kind durch Strukturierung und Selbstinstruktion sich bedachter und kontrollierter zu verhalten und Fehler zu vermeiden. 3. Stufe Zielsetzung: Die Zielsetzung und die Planung dieses zu erreichen sind notwendig um vorausplanend Strategien nutzen und Fehlern vorbeugen zu können. 4. Stufe Automatisierung und Transfer: Hier lernt und übt Ihr Kind das bisher Gelernte auf Schulsituationen zu übertragen. Im Förderplan, welcher Ihnen im Bilanzgespräch vorgestellt wurde, wird auch der Therapieverlauf dokumentiert. Durch das "Ampelsystem" des individuellen Förderplanes erkennt Ihr Kind genau, was es schon alles gelernt hat. In den Therapie begleitenden Elterngesprächen erfahren auch Sie, in welcher Stufe sich Ihr Kind befindet und wie Sie es zu Hause unterstützen können.
  • Was ist LRS?
    Legasthenie, Dyslexie, Lese-Rechtschreib-Störung, Lese-Rechtschreib-Schwäche, Lese-Rechtschreib-Schwierigkeit (LRS): Welcher Begriff favorisiert wird, ist weniger eine Frage des diagnostizierten Störungsbildes als vielmehr der Fachdisziplin zu der sich der Diagnostiker zurechnet. Wenn Sie Ihr Kind fachärztlich testen lassen, erfolgt die Befunderhebung nach ICD10. Dies ist ein systematisches Verzeichnis, international statistischer Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme. Hierrin sind unter F80-89 alle Entwicklungsstörungen aufgeführt. Diese Befunderhebung kann in Deutschland ausschließlich durch einen Kinder- und Jugendneurologen oder -psychologen erfolgen und wird durch ein sogenanntest Diskrepanzverfahren von IQ und Fertigkeiten erhoben. Bei einer diagnostizierten LRS handelt es sich um Störungen, bei denen die normalen Muster des Fertigkeitserwerbs von frühen Entwicklungsstadien an gestört sind. Dies ist nicht einfach Folge eines Mangels an Gelegenheit zu lernen; es ist auch nicht allein als Folge einer Intelligenzminderung oder irgendeiner erworbenen Hirnschädigung oder -krankheit aufzufassen. Lese- und Rechtschreibstörung: ICD 10 F81.0 - “Umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten”- Lese- und Rechtschreibstörung: Das Hauptmerkmal ist eine umschriebene und bedeutsame Beeinträchtigung in der Entwicklung der Lesefertigkeiten, die nicht allein durch das Entwicklungsalter, Visusprobleme oder unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Leseverständnis, die Fähigkeit, gelesene Worte wiederzuerkennen, vorzulesen und Leistungen, für welche Lesefähigkeit nötig ist, können sämtlich betroffen sein. Bei umschriebenen Lesestörungen sind Rechtschreibstörungen häufig und persistieren oft bis in die Adoleszenz, auch wenn einige Fortschritte im Lesen gemacht werden. Umschriebenen Entwicklungsstörungen des Lesens gehen Entwicklungsstörungen des Sprechens oder der Sprache voraus. Während der Schulzeit sind begleitende Störungen im emotionalen und Verhaltensbereich häufig. Unterbezeichnungen: Entwicklungsdyslexie, Umschriebene Lesestörung, "Leserückstand" Alexie o.n.A. (R48.0), Dyslexie o.n.A. (R48.0) Leseverzögerung infolge emotionaler Störung (F93.-) Isolierte Rechtschreibstörung: ICD 10 F81.1 - “Umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten”- Isolierte Rechtschreibstörung: Es handelt sich um eine Störung, deren Hauptmerkmal in einer umschriebenen und bedeutsamen Beeinträchtigung der Entwicklung von Rechtschreibfertigkeiten besteht, ohne Vorgeschichte einer Lesestörung. Sie ist nicht allein durch ein zu niedriges Intelligenzalter, durch Visusprobleme oder unangemessene Beschulung erklärbar. Die Fähigkeiten, mündlich zu buchstabieren und Wörter korrekt zu schreiben, sind beide betroffen. Unterbezeichnungen:Umschriebene Verzögerung der Rechtschreibfähigkeit (ohne Lesestörung), Agraphie o.n.A. (R48.8), Rechtschreibschwierigkeiten: durch inadäquaten Unterricht (Z55), Rechtschreibschwierigkeiten: mit Lesestörung (F81.0)
  • Welche Symptome weisen auf eine LRS hin?
    Wenn Sie einige der folgenden Symptome an Ihrem Kind beobachten, sollten Sie an Hilfe für Ihr Kind durch eine qualifizierte Lerntherapie denken: Ihr Kind geht nicht mehr gerne zur Schule Ihr Kind fällt in der Schule durch störendes oder sehr stilles Verhalten auf Ihr Kind schläft nicht mehr gut ein Ihr Kind klagt über Bauch – oder Kopfschmerzen in Verbindung mit Schule Ihr Kind ist oft, scheinbar grundlos, traurig oder erschöpft Ihr Kind schreibt oft ein und das selbe Wort unterschiedlich falsch Ihr Kind verwechselt die Reihenfolge der Buchstaben Ihr Kind verwechselt ähnlich klingende Laute (d-t, f-w, k-g, b-p) Ihr Kind liest stockend, ratend Ihr Kind hat Schwierigkeiten Buchstaben zu Silben zusammenzuziehen Ihr Kind kann sich an den Inhalt des Gelesenen nicht ausreichend erinnern
  • Was ist die Buchkinder - Methode?
    Die Buchkinder Initiative hat ihren Ursprung in Leipzig und darf nur nach einer entsprechenden Ausbildung bei Buchkinder e.V. genutzt werden. Das Grundprinzip ist: Kinder schreiben eine Geschichte mit Hand und illustrieren diese mit Bildern im Linoldruckverfahren. Dabei wird das Prinzip verfolgt: zu jedem Text gehört ein passendes Bild und umgekehrt. Diese erklären sich gegenseitig. Am Ende bindet jedes Kind sein eigenes Buch. Lerntherapeutisch werden dabei die natürlichen Entwicklungsstufen zum Schriftspracherwerb und Lesefähigeit aufgegriffen und vollständig erarbeitet. Stufe 1: Die Bildsprache Noch bevor Ihr Kind sprechen lernt verknüpft es Bilder mit Emotionen und lernt z.B. das Bilder von Mama, Papa positiv belegt sind. Dann kann es schon mal passieren, dass Ihr Kind Oma sieht und "Mama" sagt, weil dieses Bild mit ähnlichen Gefühlen belegt ist. Die Bildsprache beherrschen die meisten Kinder auch im Schulalter deutlich besser als Schriftsprache. Mit der Buchkinder-Methode bekommen sie den Raum bildnerisch zu kommunizieren und ihren Gedanken und Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Lerntherapeutisch begleitetes Gestalten ist für Kinder mit schulischen Lernschwächen (LRS) , motorischen Störungen oder verschiedenen Formen von Hyperaktivität eine hilfreiche Ergänzung zu anderen Therapieformen. Eingebunden in ganzheitliche, spielerische Lerntherapie, werden durch den Linoldruck sensomotorische Fähigkeiten gefördert und damit eine solide Grundlage für grafomotorische Fähigkeiten gelegt. Das künstlerische Tun stärkt das Selbstbewusstsein, schult die Wahrnehmungsfähigkeit, sowie das Darstellen, Erkennen und Gestalten eigener Gefühle. Konzentrations- und Ausdrucksfähigkeit der Kinder steigern sich und schaffen so neue Zugänge zum Lernen. Linolschnitt fördert: Feinmotorik Hand – Auge Koordination grafomotorische Fähigkeiten Farben- und Formenerkennung taktile Wahrnehmung Tonussteigerung die erste Steuerung der Emotionalität das Erarbeiten von Schriftzeichen (da spiegelverkehrt zu ritzen) Stufe 2: Die gesprochene Sprache Die Lerntherapeutin ermittelt den Stand der Sprachentwicklung Ihres Kindes und unterstützt nun Ihr Kind dabei sich in der altersenstprechenden Sprachentwicklungsstufe sicher zu fühlen. Den „schriftlichen„ Sprachstil aus der gesprochenen Sprache heraus zu entwickeln, stellt das Ziel dar. Der Bereich des Sprechens und des Zuhörens, der mündliche Kompetenzbereich und das „funktionsangemessene“ Sprechen sind in den heutigen Bildungsstandards fest verankert. Beeinflusst durch Hörmedien, Fernsehen, Computer und Kommunikationsmedien (Kurznachrichten) haben sich die Kinder, unterschiedlich ausgeprägte konzeptionelle Sprache und damit Schriftlichkeit angeeignet. Der Erzählerwerb ist ein lang anhaltender Prozess. Er führt von der isolierten Ereignisdarstellung über die lineare Ereignisdarstellung und strukturierte Ereignisdarstellung hin zur narrativ-strukturierten Ereignisdarstellung. Hier wird der Zuhörer in das Geschehen voll involviert. Diese Stufe sollte mit etwa 10 Jahren erreicht worden sein. Der strukturierte Erzählerwerb stellt die zweite Stufe zur besseren Kommunikationsfähigkeit der Kinder mit Teilleistungsstörungen im Schrift-Spracherwerb dar. Die verständliche Sprache führt automatisch zurück in die soziale Beteiligung und raus aus der Isolation. In dem sich Ihre Lerntherapeutin die Bilder der Kinder erklären und beschreiben lässt, bringt sie sie in die Fantasie. In ihrer selbst geschaffenen Welt kann man davon ausgehen, dass das Kind bereit ist zu erzählen. Unbemerkt vom Kind arbeitet Ihre Lerntherapeutin an seiner phonologischen Bewußtheit, durch den Sprachfluß kann die Prosodie unserer Sprache vermittelt werden und ein Gefühl für grammatische Prinzipien entsteht. Über verschiedene spielerische Methoden lassen sichh nun von Ihrem Kinder selbst erdachte Geschichten nacherzählen. Sie lernen die zeitliche und informelle Komponente der gesprochenen Sprache erkennen, sowie die Anforderungen an den Satzbau. Dies geschieht nicht aus vorgegebenen Texten, sondern anhand selbst entwickelter Inhalte. Die Kinder motivieren sich selber. Die notwendige Neugier zum Lernen ist geweckt. Sie lernen die Semantik; Wörter und ihre Bedeutung verstehen und gebrauchen. Da das mündliche Erzählen weniger komplex ist als das schriftliche, stellt es eine gute Vorbereitung auf das schriftliche Erzählen dar. Stufe 3. Die geschriebene Sprache Wenn die Lerntherapeutin sicher ist, dass Sprache für Ihr Kind keine Einschränkung mehr darstellt, wird sie es ermuntern erste Sätze oder gar kurze Geschichten aufzuschreiben. Mündliches und schriftliches Erzählen können sich gegenseitig unterstützen. Man kann zuerst Geschichten mündlich erzählen und sie dann aufschreiben. Das hat den Vorteil, das die Handlungslogik schon ausgearbeitet ist bevor die Kinder mit dem Schreiben beginnen. Außerdem haben sich die Kinder schon Gedanken gemacht wer beteiligt ist und wo sich die Handlung abspielt. Damit sind erste Ansätze einer Arbeitsstrukturierung erkennbar. Struktur und Selbstorganisation werden in Selbsterfahrung erlernt. Beim Schreiben und insbesondere beim Überarbeiten der eigenen Texte, kann man sich in Ruhe Gedanken machen, wie man eine Stelle der Erzählung gestalten will. Diese Ruhephase unterstützt Ihre Lerntherapeutin zusätzlich, in dem sie zu jedem Textabschnitt ein Bild ritzen lässt. Damit wird die Verweildauer an einer Textstelle erhöht und das Kind lernt, sich Zeit zu nehmen und nicht nur inhaltlich an einem Textabschnitt zu arbeiten. Außerdem lernten es Rechtschreibstrukturen zu überdenken und anzuwenden. Die Systematik der rechten Schreibweise erlernen die Kinder entsprechend ihrem individuellen Förderplan nach lerntherapeutischen Methoden.Sie nehmen sich Zeit um über Sprache bewusst zu reflektieren. Kinder, die nach der Bedeutung von Wörtern fragen, haben jenen die nicht fragen einiges voraus. So kann die Begriffsbildung durch Doppeldeutigkeit von Wörtern zum Stolperstein für Kinder werden. Stufe 4: Das sinnentnehmende Lesen Der Schritt zum freien sinnentnehmenden Lesen ist ein kleinerer als der Schrift-Sprach-Erwerb. Die Kinder fangen an, ihre eigenen Geschichten immer wieder vorzulesen. Da sie diese meist auswendig können, machen sie von Beginn an positive Erfahrungen und trauen sich dann auch an unbekannte Texte. Durch das Silbentraining bei der geschriebenen Sprache und das lerntherapeutische Lesetraining (KielerLT , MarburgerLT, Tandemlesen) sind zeitnahe Erfolge möglich. Nachdem die Kinder alle Stufen des Schrift-Spracherwerbes durchlaufen haben, halten sie ein selbst geschriebenes, gedrucktes und selber gebundenes Buch in der Hand. Die Schreibweise der Texte wird dann altersentsprechend richtig sein. Sie können Texte sinnentnehmend lesen. Sie halten etwas einzigartiges in den Händen - nämlich Ihr eigenes Buch. Sie sind stolz auf sich und können Lerntherapie als echte Hilfe begreifen.
  • Was ist Dyskalkulie?
    ICD 10 F81.2 - “Umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten” -Rechenstörung: Diese Störung besteht in einer umschriebenen Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten, wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, weniger die höheren mathematischen Fertigkeiten, die für Algebra, Trigonometrie, Geometrie oder Differential- und Integralrechnung benötigt werden. Unterbezeichnungen: Entwicklungsbedingtes Gerstmann-Syndrom, Entwicklungsstörung des Rechnens, Entwicklungs-Akalkulie, Akalkulie o.n.A. (R48.8), Kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten (F81.3), Rechenschwierigkeiten, hauptsächlich durch inadäquaten Unterricht (Z55)
  • Welche Symptome weisen auf eine Dyskalkulie hin?
    Das Zutreffen einzelner nachfolgender Symptome indiziert noch nicht den Befund einer Rechenschwäche. Sind dagegen eine Vielzahl der angeführten Symptome bei Ihrem Kind zu beobachten, sollten Sie an Hilfe durch eine qualifizierte Lerntherapie denken: Ihr Kind rechnet zählend – eventuell mit Fingern oder mit Material und kann sich davon nicht lösen (13 – 12 =1 wird gezählt oder nach 7+8=15 wird 7+9 erneut ausgezählt) Bei Additionen und Subtraktionen verzählt sich Ihr Kind häufig um 1 Ihr Kind vertauscht häufig die Zehner und Einer von Zahlen, wie 24 statt 42 Rechenarten werden verwechselt Ihr Kind versteht nicht wofür „mal“ oder „geteilt“ gut sein soll Ihr Kind hat keine realistische Vorstellung von Mengen, Längen, Gewichten, Zeit Ihr Kind zeigt bei Textaufgaben völliges Unverständnis: Es formuliert falsche Fragen, z. B. nach schon gegebenen Inhalten oder die Antworten passen nicht zur Frage. Mathehausaufgaben führen zu Konflikten und Tränen
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